Sie haben sich vermutlich von meiner Anzeige in der brand eins-Ausgabe März 2024 dazu verleiten lassen, doch mal zu schauen, wer da so sinnlos sein Geld verprasst hat: mit einem Inserat, das dazu auffordert, einfach woanders weiterzulesen? Tja, willkommen: Das war ich.
Wenn Sie aber nun schon mal da sind: Schauen Sie sich ein wenig um, kostet ja nix. Und vielleicht haben Sie ja doch ein Kommunikationsthema, das Sie mal gerne von jemandem angeschaut haben wollen, der nicht so sehr konventionell denkt. Da wüsste ich einen.
Ansonsten: have fun!
Das Foto ist übrigens durch die versierte Hand der wundervollen Miriam Pflanzer entstanden. Kann ich nur empfehlen. Alles zu ihr gibt’s hier: Colors of Light, Murg
Zugegeben: Es hat ein bisschen gedauert. Der Nabu-Shop war wohl auch in der Weihnachtspause, weshalb die ausgelobten Eichhörnchen-Futterstationen tatsächlich erst in dieser Woche hier eingetrudelt sind. Das punky business-Team (also ich, unterstützt von den Office-Cats Bonnie und Kati – Freddy ist im Außendienst) konfektioniert aktuell die Lieferungen an die Glücklichen, die auch separat von mir informiert und zwengs eines Übergabetermins angeschrieben werden.
Für alle anderen, die bis kommenden Montag (8.1.2024) nichts von mir gehört haben: Bleibt dran, spätestens nächstes Weihnachten gibt es wieder eine Aktion von punky business!
Leute, Ihr kennt das ja zum Teil schon: Wenn Weihnachten ist, dann gibt es bei punky business nicht nur was geschenkt, sondern man muss halt auch ein wenig mithelfen. Das Leben ist eben auch zu Weihnachten kein Ponyhof. Im vorigen Jahr war das die Nistkastenaktion, um der Spatzenpopulation ein wenig Wind unter die Flügel zu bringen – geschenkt gab’s einen Spatzennistkasten, aufhängen und putzen musste man den aber schon selbst (übrigens, an alle Teilnehmenden von 2022: spätestens JETZT bitte säubern, damit die Bude fürs Frühjahr wieder einzugsbereit ist).
Die mit am stärksten bei der Aktion involvierte Crew waren die Damen von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, die gleich drei der Nistkästen abgenommen haben: Hierfür, aber auch nochmal mein Dankeschön an die Mitwirkung aller, die sich gemeldet haben! Ob es tatsächlich schon Spatzennachwuchs aus den punky business-Spatzenvillen gegeben hat, ist mir zwar bislang noch nicht zu Ohren gekommen, aber die Chance, dass so ein Nistkasten erst nach ein bis zwei Jahren bezogen wird (dann verliert er den Fabrikgeruch), ist durchaus gegeben. Schau mer mal, dann seh ma’s scho.
Komm zur Sache.
Jaja, ich weiß: Das letzte Jahr ist bald schon ein Jahr her. DIESES Jahr soll meine hart verdiente Kohle im Auftrag von Freunden, Partnern, Kunden und allen, die sich sonst irgendwie meine Zuneigung verdient haben, in eine ähnliche, aber gänzlich unbeflügelte Aktion fließen:
Zu Weihnachten 2023 sorgen wir bei den „kleenen Punkern des Waldes“ für bessere Stimmung!
Die ganz Gewieften unter uns haben es schon am Beitragsbild erkannt: Es dreht sich heuer alles um Eichhörnchen. Die sind zwar nach offiziellen Angaben nicht gerade im Bestand gefährdet, aber wirklich einfach haben sie’s auch nicht: Marder, Katzen, Raubvögel sind ihnen ständig auf den Fersen, und dann ist das mit der Vorratshaltung für den Winter bei den kleinen flinken Nagern auch so eine Sache. Denn während des Sommers auf Vorrat weggebunkerte Nüsse und Samen, die sie JETZT unbedingt brauchen, um durch den Winter zu kommen, finden sie entweder nicht mehr (weil bisweilen schusselig), oder sie sind nur schwer auszugraben bei all dem Schnee und den gefrorenen Böden.
Wanna have a Büdchen? And a book?
Doch Hilfe naht für die kleenen Punker des Waldes, die tatsächlich doch ein wenig bedroht sind, weil wir ihren Lebensraum durch Nutzwälder (= ohne hohle Bäume zum Bunkern und Wohnen), Straßen (= Roadkill) und Ausdehnung (= Hausbau) immer weiter einengen (Dabei sind die kleinen Flitzer GERADE durch ihre Schusseligkeit beim Wiederfinden ihres Eingemachten wichtig fürs Ökosystem: Denn die vergrabenen Samen und Nüsse keimen in den Verstecken und die Eichhörnchen fördern damit den Busch- und Baumnachwuchs).
Denn um die kleenen Kerls und Mädels gut durch den Winter zu bringen, ohne dass sie Vogelfutterstellen plündern müssen, gibt es in diesem Jahr für (fast*) alle, die mitmachen wollen, von punky business eine GRATIS-Eichhörnchen-Futterstation vom NABU. Die sehen ein bisschen aus wie Büdchen, also in etwa so:
Der Gag an diesem System: Es ist nicht nur solide und langlebig ausgelegt, es sind sogar gleich zwei Boxen mit Sichtscheibe davor, aus denen sich die kleenen Punker einfach durch Anheben des Deckels bedienen können. Wer also mit unterschiedlicher Ware befüllt, kann direkt sehen, was gerade besser ankommt bei den Eichhörnchen / Oachkatzerln / Eichkatern / Dingens.
Da es die kleenen Wald-Punker sind, denen unsere Aufmerksamkeit in dieser Weihnachtszeit gehören soll, gibt es für in dieser Weihnachtsaktionsrunde noch eine spezielle Dreingabe:
Für drei Teilnehmende der Aktion lege ich noch einen Sack Eichhörnchenfutter UND das Comic-Buch „Die kleenen Punker“ von Jacky Niebisch on top dazu!
Glaubt mir, Leute: Das Buch (aus den 1990ern) ist wirklich putzig und NICHT mehr im regulären Handel erhältlich. Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut, drei (gebrauchte) Exemplare davon im Schwarzhandel (Internet, mehr verrate ich nicht) aufzutreiben, um diese Aktion zu einer runden Sache zu machen. Sucht gar nicht erst danach, der Markt wurde von mir komplett leergefegt. 😉
Es gibt also nicht nur was für den Garten, sondern auch noch ein wenig Subkultur für die Couch / das Klo / den Frühstückstisch / you name it!
Okay, bin dabei: Was muss ich tun?
Wenn Du Lust darauf hast, was für die Eichhörnchen in Deiner Kante der Welt zu tun, dann ist das – mal wieder – ganz einfach:
Denk Dir ein Plätzchen aus, wo Dein Wald-Punker-Büdchen aufgehängt werden soll und mach ein Foto von der Stelle.
Sollte machbar sein, oder? Also: Dann ran an die Smartphones / Kameras, Standort gesucht und mitgemacht!
Natürlich besorge ich die Futterstationen wieder beim Naturschutzbund Deutschland e. V. und unterstütze damit dessen Arbeit – wer also mitmacht, hilft nicht nur den Eichhörnchen, sondern indirekt allen Tieren!
* Obacht: Leider muss ich die Aktion auf maximal 15 Gewinner*innen limitieren – wer also dabei sein will, sollte sich beeilen mit Foto und E-Mail, um bei den Glücklichen dabei zu sein! Die Anmeldefrist endet am 19.12.2023, 14 Uhr. Sollten mehr als 15 Bewerbungen eingehen, wird das Los entscheiden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fangen wir mal mit dem Wesentlichen an: Das hier ist ein Angeber-Posting. Denn hier geht es nicht nur um den im Titel bereits erwähnten Hintern. Es geht auch darum, dass ich auf subtile Art darauf hinweise, dass ich regelmäßig Spocht treibe, um meinen Körper, mithin auch meinen Geist in Form zu halten. Mens sana in corpore sano (<– noch ein Angeberelement: Ich kann Latein. Zumindest das, was ich noch aus „Asterix“ draufhabe). Aber es gibt tatsächlich auch was zu lernen! Also seid gespannt!
Okay, jetzt geht’s tatsächlich los: Gestern war ich kurz nach Sonnenaufgang zum Laufen – meine Hausstrecke, im Wald, 6 Kilometer. Das macht die Birne frei. Auf dem Weg begegnete ich einer Dame mit großem schwarzem Hund. Der Hund (unangeleint) saß neben ihr auf dem Weg, wie er schon geraume Zeit seit meinem Auftauchen am Horizont geheißen wurde („Sitz. Sitz. Sitz. Sitz“ … – so etwa alle zwei Sekunden wiederholte Frauchen das Kommando, das der Hund ohnehin bereits befolgt hatte und saß, saß, saß.). Als ich dann nach kurzem Gruß das Duo passiert hatte und ich federnden Schritts etwa 30 Meter entfernt war, hörte ich plötzlich hinter mir lauthalses Schreien („Kommst Du her!“) sowie hochfrequentes Pfeifen aus der Dogwhistle. Der Hund, der eben noch saß-saß-saß, hatte offenbar keine Lust mehr auf Sitzen und wollte mir lieber in meinen süßen, spochtlich wohlgeformten Hintern beißen, weshalb er mir – inzwischen vernehmlich knurrend – nachsetzte.
Ich lief erst einmal unbeeindruckt weiter, merkte aber auch, dass das aufgeregte Rufen und Pfeifen des Frauchens den Hund null interessierte und der immer näher kam. Als ich schon fast den heißen Atem des grollenden Hunds am Hintern spürte, stoppte ich dann doch, drehte mich zum heranstiebenden Unhold um, machte mich groß und brüllte ihn an, was der Scheiß eigentlich solle. Was der Hund erschreckend fand und lieber dann doch zum nach wie vor im Hintergrund hektisch pfeifenden und rufenden Frauchen zurückkehrte.
Nachdem das zwischen mir und dem Hund also besprochen war, setzte ich meinen Frühspocht fort und dachte unterwegs über das eine oder andere Detail und die daraus extrahierbaren Erkenntnisse nach. Und das sind diese:
Es ist keine gute Idee, einem Hund ein Kommando zu wiederholen, das er bereits befolgt hat. Schlauer wäre es vermutlich gewesen, den Hund für das Ausführen des Befehls „Sitz!“ zu belohnen, ihn also positiv zu bestärken in dem, was er da gerade so gut macht. Stattdessen wurde Frustration erzeugt, weil offenbar gar nicht bemerkt wurde, dass Hund das richtig gemacht hat.
Gerade wenn es darum geht, Verhalten zu verändern, ist das Wiederholen einer Anweisung eher kontraproduktiv: Sagen Sie mal ganz schnell hintereinander über eine Minute hinweg das Wort „Eierkuchen“. Oder „“Friedensvertrag“. Oder was immer Sie wollen. Sie werden merken, wie aus dem Inhalt des Worts nur noch leerer Brei wird, der keinerlei Bedeutung mehr zu haben scheint. Dosis und Timing sind wichtig, wenn man wirklich gehört werden möchte.
Dass der Hund (mutmaßlich ein Weibchen) so auf meinen Hintern abgefahren ist und sich zeitgleich wenig zugänglich für rationale Appelle („Kommst Du her!“) gezeigt hat, lässt den Schluss zu, dass Reize – je nach Situation und Rezipient – höchst unterschiedlich funktionieren: Für den Hund war seine animalische Seite in der Situation deutlich wichtiger als das abhängige Beschäftigungsverhältnis, in dem er sich mutmaßlich befindet (Frolic als Löhnung für familienhundgerechtes Verhalten als Arbeitsleistung). So gab es für ihn keinen Anreiz, der „Sitz!“-Aufforderung zu folgen, die durch ständiges Wiederholen ohne positive Verstärkung sinnentleert auf ihn einschallte. Stattdessen winkte ein süßer Po an einem Jogger, den man als Hund eben zu gerne jagen und beißen würde. Also los. Der animalische Trieb siegte hier eindeutig über die ohnehin eher schwache Ratio. Dass der Jogger (also ich) allerdings aggressiv und bedrohlich reagieren würde, fehlte auf der Rechnung des Hundes. Da schaltete plötzlich das Triebsystem wieder um auf „Okay, lass uns vernünftig sein und lieber dem folgen, was Frauchen da hinten ruft!“ und der Bissversuch wurde zackoflex abgebrochen.
Was können wir unterm Strich aus dieser Episode lernen? Manchmal siegt der Instinkt, manchmal die Vernunft – je nachdem, welchem der beiden Anteile der/die Rezipient*in mehr Raum lässt und welcher der beiden Reize stärker ist. Wenn man Kommunikation unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, landet man schnell bei einer recht einfachen These, die in der Praxis ganz gut funktioniert. Ich nenne das Konstrukt „bum or brain“ (also „Po oder Hirn“), was sich sehr hübsch „bob“ abkürzt. Die bob-Strategie besagt dies:
Formuliere Deine Aussagen so, dass sie nicht nur Instinkt (= bum) oder Vernunft (= brain) ansprechen, sondern beiden Ebenen gerecht werden. Das gibt zuverlässig mehr Aufmerksamkeit und Wirkung, als wenn man nur auf eine der beiden Komponenten setzt.
Probieren Sie’s ruhig mal aus. In dieser Geschichte hier (übrigens alles die reine Wahrheit!) hat die bob-Strategie funktioniert. Beweis: Sie haben bis hier gelesen.
Zur Belohnung verrate ich Ihnen auch, wo man diese witzige Badematte (und noch viel mehr anderes schrilles Zeug mit Geschmack) beziehen kann: Das Produkt kann man bei Rockett St. George beziehen, einem britischen Onlineshop, der wirklich gut gemachten Firlefanz für Dekoration und Leben zu bieten hat. Hier der Link zum Produkt: https://www.rockettstgeorge.co.uk/peach-nice-bum-bath-mat.html
(Obacht, Satire!) Wieso fällt das eigentlich sonst niemandem auf? Ist doch eigenartig, dass wir aktuell einen akuten MIKROCHIP-MANGEL haben und zugleich millionenfach IMPFSTOFFE verabreicht werden? Na, fällt der Groschen? Bill Gates, Chip-Injektion und so? Mal im Ernst: Ich finde die derzeit an vielen Stellen immer sichtbarer werdende Dummheit nicht mal so schlimm. Die gab es früher auch schon. Was aber neu ist, ist der Umstand, dass die Dummen inzwischen auch noch den Hals aufreißen und ihren unreflektierten Blödsinn in die Welt plärren. Diesen Mut hatten die Doofen früher nicht. Irgendwie waren das goldene Zeiten … So golden wie dieser wunderbare Kartoffelchip. Kleiner Tipp an die Industrie: Kartoffel-Chips sind DIE Bioalternative zu diesem Siliziumchips-Zeug, das sie gerade in die Impfspritzen füllen. Denkt mal drüber nach! #Chipmangel#Chipinjektion#Querdenker#Dummheit#Verschwörung#BillGates#Corona#BiotechnologieAusKartoffeln#gehtverdammtnochmalzumimpfen
Wenn durch einen zusätzlichen Buchstaben aus einem tropischen Vogel ein tödliches Milchprodukt wird, dann wird auch deutlich, dass eine Rechtschreibprüfung mitunter eine gute Idee sein könnte. Mein Tipp: Gönnen Sie sich jemanden, der sich Ihre Texte wenigstens mal anschaut. Sonst ist der süße Kolibri schnell aus Versehen ein verseuchter Kolibrie. Na dann Mahlzeit.